An der Krummelshütte übte die Feuerwehr St. Ingbert den Ernstfall

An der Krummelshütte im Wald bei Sengscheid übte die Feuerwehr St. Ingbert den Ernstfall

Bei der Übung der St. Ingberter Feuerwehr zeigte es sich einmal mehr, wie wichtig eine gute Ausbildung ist. Am Ende gab’s Lob für die mehr als 40 beteiligten Wehrleute und die Zusammenarbeit mit den befreundeten Institutionen.
Der Löschbezirk St. Ingbert-Mitte hat an der Krummelshütte den Ernstfall geübt.
Als Lage wurde ein Brand der Hütte angenommen, es war für die Einsatzkräfte bei Übungsbeginn unklar, ob sich noch Personen in der Hütte befanden, die um diese Uhrzeit normalerweise geschlossen ist.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges drang bereits dichter Rauch aus einem Fenster im Obergeschoss. Von einem Mitglied der IPA (International Police Association), die die Hütte bewirtschaftet, wurde mitgeteilt, dass er auf Grund eines Einbruchalarms zur Hütte gerufen wurde und die aufgebrochene Hütte vorfanden. Auf Grund der unklaren Lage musste nun alles schnell gehen. Zuerst musste die Feuerwehr sich durch das verschlossene Eingangstor Zugang auf das Gelände verschaffen. Zeitgleich wurden die ersten Schläuche ausgerollt und zwei Trupps rüsteten sich mit Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung aus. Schnell wurde eine Person im Obergeschoss, in dem dichter Rauch stand, gefunden.
Jedoch wusste niemand, ob nicht weitere Personen betroffen sind. So ging noch ein zweiter Trupp unter Atemschutz vor und ein Sicherheitstrupp ging vor der Hütte in Stellung, heißt es in einer Mitteilung der Wehr. Auf Grund der langen „Vorbrandzeit“ brach das Feuer im Dachstuhl durch und entzündete die nahe gelegenen Bäume.
Auf Grund der großen Trockenheit breitete sich das Feuer schnell aus. Es wurden weitere Rohre vorgenommen, um den Brand unter Kontrolle zu bringen, jedoch waren die 10 000 Liter Löschwasser aus den drei Tanklöschfahrzeugen schnell verbraucht. Daher wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und als „Übungsmeldung“ wurden weitere Wasserkomponenten und der Aufbau einer Wasserversorgung über weite Wegstrecke geplant. Diese Planung lief über den Einsatzleitwagen, der vor dem Alfa Hotel Stellung bezog und die Einsatzabschnitte koordinierte. Hier zeigte sich wieder die gute Zusammenarbeit mit dem THW St. Ingbert, das mit Personal in der Einsatzleitung unterstützte. Parallel zu dem ersten Einsatzabschnitt galt es noch, umgestürzte Bäume zu beseitigen, die laut Übungsszenario den Weg zur Hütte versperrten. Nach Absprache mit dem Saarforst konnten dazu im angrenzenden Waldgebiet zwei umgestürzte Bäume, die teilweise unter Spannung standen, von der Feuerwehr beseitigt werden. Hier zeigte sich wieder, wie notwendig eine gute Ausbildung ist, damit eine Zufahrt oder eine Rettung von Personen schnell erfolgen kann, ohne sich selbst dabei zu gefährden. Von einem erfahrenen Ausbilder wurden die Einsatzkräfte auf die Probleme beim Arbeiten mit der Motorkettensäge hingewiesen und jeder ausgebildete Motorsägenführer konnte nochmals den Umgang mit der Motorkettensäge üben.
Löschbezirksführer Wolfram Zintel bedankte sich bei Rudi Pauly, dem Vorsitzender der IPA in St. Ingbert und Michael Weber vom Saarforst für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit.
Ein Lob ging auch an die Mannschaft, die trotz der großen Hitze sich mit mehr als 40 Mann/Frauen an der Übung beteiligte und alle Übungsszenarien erfolgreich abarbeitete.
Einziges Manko bei der Übung bestand in der Wasserversorgung, die sich in diesem Bereich recht schwierig gestaltet und im Nachgang nochmals ausführlich besprochen wurde.

erschienen in der Saarbrücker Zeitung am 11. August 2015

Foto: Saarbrücker Zeitung

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